Hauptweg und Nebenwege
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Motto:
Der Weg ist das Ziel
Widmung:
Meinen Wegbegleitern in Dankbarkeit
literarische Zitate:
An das Paradies denken. (Daniil Charms) - I, 1
Laß mich schweigen. (Hölderlin) - I, 6
...und noch einmal: „Blumen die Menschen, nur Blumen” (György Kurtág) - I, 7
...noch immer unweit von Dir. (Paul Celan) - I, 12
IM ZEITSPALT
ein Gedanke gewesen,
bis der Ewigkeitsschrecken
ihn umwarf. (Ernst Meister) - I, 14
Wenn aus der Ferne... (Hölderlin) - I, 15
...das weißt aber du nicht... (Hölderlin) - I, 16
Die dunkle Notierung der Lichtenergie spielt weiter. (Paul Klee) - I, 19 [ Textbild ]
...gut sind nämlich,
Hat gegenredend die Seele
Ein Himmlisches verwundet, die Tageszeichen. (Hölderlin) - I, 22
Allein. Ganz für sich -
Man muß zugeben, daß das Ich - nur ein - Echo ist. (Paul Valéry) - I, 25
Mit Namen habe ich das Schweigen bevölkert (G. Ungaretti) - I, 26
Till no. Till say no. (Samuel Beckett) - I, 28
Man bezweifelt
die Nacht..
Ich höre: -
alles flieht,
alles geht vorüber;... (Victor Hugo) - I, 29
..., aus tiefen Fernen scholl
Ein Echo unserer Trauer. (Novalis) - I, 31
Zu viel Erinnerung. (Elias Canetti) - II, 4
to and fro in shadow from inner to outer shadow (Samuel Beckett) - II, 7
back for back on (Samuel Beckett) - II, 9 [ Textbild ]
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein, ... (Hölderlin) - II, 12
Und so steh’ und klinge ich
voll von Sehnsucht, ... (Selma Meerbaum-Eisinger) - II, 14
plume solitaire éperdue (Stéphane Mallarmé) - II, 15
Wenn es ganz still wird, beginnen die Dinge zu sprechen. (Ernst Jünger) - II, 17
Sudden back changed. (Samuel Beckett) - II, 23
Es wurde kalt in allen meinen Gedanken. (Fernando Pessoa) - II, 24
Schweigt mit mir, wie alle Glocken schweigen! (Ingeborg Bachmann) - II, 28
Mit Blüten scheint, dem Zeichen froher Tage,
Das große Tal, die Erde sich zu füllen,
Entfernt dagegen ist zur Frühlingszeit die Klage. (Hölderlin) - III, 1
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds. (R. M. Rilke) - III, 5
..., wie Schatten bei jeglichem Licht. (Ernst Jünger) - III, 8
Letzten Endes bleibt von diesem Tag das, was vom gestrigen blieb
und vom morgigen bleiben wird: die unersättliche Lust und nicht
zählbare Begierde, immer derselbe und ein anderer zu sein. (Fernando Pessoa) - III, 9
- und die Zeit bleibt mein und schmerzt in meinem Gehirn. (Fernando Pessoa) - III, 10
Und es dämmert das Herz in uns (Hölderlin) - III, 12
And where you are is where you are not. (T. S. Eliot) - III, 13
... ohne anderes Licht und Geleit
außer dem, das in meinem Herzen brannte. (Johannes vom Kreuz) - III, 15
... es sind noch Lieder zu singen ... (Paul Celan) - III, 16
Wahnsinn, fass mich an, Verfluchten (Gustav Mahler) - III, 21
O Nacht, die den Geliebten
mit der Geliebten vereinte. (Johannes vom Kreuz) - III, 27
... wie aus voriger Zeit,
hör ich und Saitenspiel, ... (Hölderlin) - III, 29
With equal plod still unreceding on. (Samuel Beckett) - IV, 2 [ Textbild ]
Denkend schuf ich mich zu Echo und Abgrund. (Fernando Pessoa) - IV, 10 [ Textbild ]
SCHWARZ
wie die Erinnerungswunde, ... (Paul Celan) - IV, 13
Aber ich muß zurück in den mondlosen Tag. (Heiner Müller) - IV, 16
Toujours
Nous irons plus loin sans avancer jamais (G. Apollinaire) - IV, 17
Voie lactée ô soeur lumineuse (G. Apollinaire) - IV, 19
J’ ai hiverné dans mon passé (G. Apollinaire) - IV, 24
Mon beau navire ô ma mémoire (G. Apollinaire) - IV, 25
No end to the withering of withered flowers (T. S. Eliot) - IV, 28
Through the unknown, remembered gate (T. S. Eliot) - IV, 30 [ Textbild ]
Eine Art von Stille leuchtet zum Grund (Paul Klee) - V, 1
Innen schweigt meine Nacht (Jorge Guillén) - V, 4
Die Zukunft wird indes vor meinen Augen
auf zarte Weise immer dünner,
wird schwieriger, gebrechlich, selten (Jorge Guillén) - V, 7
Singen möcht ich von dir
Aber nur Tränen (Hölderlin) - V, 8
Schmerzend ist jede Nacht,
Wenn du den sterbenden Tag,
Gefesselt, ihn ganz zu erfüllen,
Still hast bedacht. (Ingeborg Bachmann) - V, 9
Warten auf nichts (Heiner Müller) - V, 10
..., den Nacht-,
den Schicksalsweg geht es. (Paul Celan) - V, 12
Mit allem, was darin Raum hat,
auch ohne
Sprache. (Paul Celan) - V, 21
holde Träume kehret wieder (Matthäus von Collin) - V, 24
La cueillaison d’un Rêve au coeur (Stéphane Mallarmé) - V, 31
uferlos ist unsere welt des wahnsinns
eisig sind die ohnemichwissenden winde
und ein ausweg ist unbekannt (Birger Sellin) - VI, 5
Das hinabgefallene Blatt
war eine Seele, die aufstieg. (Teixera de Pascoaes) - VI, 7
Unser pochendes Herz aber treibt uns hinab,
tief hinunter zum Urgrund. (Paul Klee) - VI, 10
in die hoehn azurblauer wirklichkeiten (Birger Sellin) - VI, 15
das verstummte Gewächs unsrer Schreie (Paul Celan) - VI, 19
Alles ist innig (Hölderlin) - VI, 25
Durch unsre offnen Augen fließt das Licht ins Herz (Hildegard Jone) - VI, 27
as when no words (Samuel Beckett) - VI, 28
wie aus dem Schlafe richtet mein Geist sich auf (Hölderlin) - VI, 30
Du sollst ja nicht weinen,
sagt eine Musik. (Ingeborg Bachmann) - VII, 1
Die Schwingungen, die sich
noch einmal
bei uns
melden. (Paul Celan) - VII, 2
So leise läuten
Am Abend die blauen Schatten (Georg Trakl) - VII, 5
Die Tränen und die Seufzer,
die kommen hintennach. (Heinrich Heine) - VII, 8
Ora dormi, cuore inquieto (Giuseppe Ungaretti) - VII, 10
Avec les ombres de la nuit (Charles Baudelaire) - VII, 13
Per me, solo, rifulgi (Giuseppe Ungaretti) - VII, 14
Ein Ton
reißt an den Siegeln,
die du erbrichst. (Paul Celan) - VII, 17
Ogni altra voce è un ’eco che spegne (Guiseppe Ungaretti) - VII, 19
erlisch nicht ganz (Paul Celan) - VII, 23
... noch immer ... (Paul Celan) - VII, 24
Or il n’est pas d’horreur au monde qui surpasse
La froide cruauté de ce soleil de glace
Et cette immense nuit semblable au vieux Chaos (Charles Baudelaire) - VII, 27
... und wandere weiter - weiter - weiter durch diese Nacht ... (Alban Berg) - VII, 28
Nimm mich, gewaltige Nacht (Fernando Pessoa) - VIII, 1
D’oltre l’oblio rechi (Giuseppe Ungaretti) - VIII, 7
réminiscence d’un mensonge (Stéphane Mallarmé) - VIII, 8
von dem Doppelt- und Gespiegeltsein (Ossip Mandelstamm) - VIII, 12
bis das Herz schlägt in den Dingen (Peter Handke) - VIII, 16
mit Gedanken als Flügeln (Fernando Pessoa) - VIII, 17
Herz! an deine Himmelstöne
Ist gewohnt das meine nicht (Hölderlin) - VIII, 27
Aber deine Melodien
Heitern mählich mir den Sinn (Hölderlin) - VIII, 28
Zwischen Rosen und Schatten
in einem fremden Wasser
mein Schatten (Ingeborg Bachmann) - IX, 5
Adieu, nuit, que je fus, ton propre sépulcre,
mais qui, l’ombre survivante, se métamorphosera
en Eternité. (Stéphane Mallarmé) - IX, 7
Toute Pensée émet un Coup de Dés (Stéphane Mallarmé) - IX, 8 [ Textbild ]
... verlängerte Resonanz der Worte ... (Paul Valéry) - IX, 9
Von goldenen Träumen schwer
Einwiegende Lüfte ziehen (Hölderlin) - IX, 14
Dans le jardin de ma mémoire (G. Apollinaire) - IX, 22 [ Textbild ]
Scompare a poco a poco, amore, il sole (Giuseppe Ungaretti) - IX, 23
Mon Automne éternelle ô ma saison mentale (G. Apollinaire) - IX, 25
Da quella solitudine di stella
A quella solitudine di stella (Giuseppe Ungaretti) - IX, 27
... träumend auf
Den Hügeln des Himmels (Hölderlin) - IX, 29
Ins Ungebundene gehet die Sehnsucht (Hölderlin) - IX, 30
ich in unruhe (Birger Sellin) - X, 3
ohne kontrolle ueber meine irrsinnigen erzurlaute (Birger Sellin) - X, 6
meine gedanken fliegen wie seltsame kraehen
durch mein gehirn (Birger Sellin) - X, 8
Nimm mich, nimm mich,
Geflecht aus Narrheit und Schmerz (Franz Kafka) - X, 9
rinnen koennen noch immer keine traenen (Birger Sellin) - X, 11
Niemand singt so rein als die,
welche in der tiefsten Hölle sind (Franz Kafka) - X, 13
Pallaksch. Pallaksch. (Paul Celan) - X, 14
Denn über der Erde wandeln
Gewaltige Mächte. (Hölderlin) - X, 17
inselwesen sind wir (Birger Sellin) - X, 18
wir wintergewaechse voll sehnsucht (Birger Sellin) - X, 21
Lichttrunken und der Tiergeist ruhet (Hölderlin) - X, 24
AUS WEINENDEN AUGEN
FLIESST WASSER DER HEILUNG (Birger Sellin) - X, 25
Wie Honig schmeckte ich mein Innerstes (Franz Kafka) - X, 27
Das Sonnenlicht weckt vergangene Freuden mir auf. (Hölderlin) - X, 30
an den Mond , der da ist wie eine Kerze (Paul Valéry) - XI, 1 [ Textbild ]
abseits der wörter (Reiner Kunze) - XI, 13
allein-
gängerisch zwischen
auch mich verwandelnden Nächten (Paul Celan) - XI, 15
Bis eines wintertags... (Reiner Kunze) - XI, 17
Certainement subsiste une presénce de Minuit (Stéphane Mallarmé) - XI, 19
Mit dieser Leere im Herzen sprechen (Philippe Jaccottet) - XI, 20
... freigelauscht ... (Paul Celan) - XI, 25
So on unknowing and no end in sight. (Samuel Beckett) - XI, 30
Ich darf mich aber nicht verlassen
ich bin ganz allein. (Franz Kafka) - XII, 1
Und niemand weiß ... (Hölderlin) - XII, 4
Die Bilder der Vergangenheit sind nicht verlassen (Hölderlin) - XII, 5
Nachtgedanken, unter die Träume gemischt (Philippe Jaccottet) - XII, 7
Das Schicksal ist stärker als ich (Alexander Jawlensky) - XII, 10
wir aber singen (Hölderlin) - XII, 18
Solange noch eine Melodie mir tönt ... (Hölderlin) - XII, 20
O! ihr stillen Spiegel der Wahrheit (Georg Trakl) - XII, 22
... für den der heimlich lauschet ... (Friedrich Schlegel) - XII, 24
Elysium
Da find ich ja (Hölderlin) - XII, 31